09 Jan Kurz vorgestellt: Löten
Auch alte Techniken, wie das Löten, sind in der Ausbildung topaktuell
Beim Löten werden zwei Teile mithilfe von Lötzinn miteinander verbunden. Man unterscheidet hier zwischen Hart- und Weichlöten. Für Elektroniker ist das Weichlöten vorrangig von Bedeutung, denn dabei werden in erster Linie Elektronik-Bauteile bei Temperaturen unter 450 °C verbunden. Sind die Teile richtig zusammengelötet, leitet der Kontakt dann Strom und Wärme.
Wer elektronischen Schaltungen selbst ausführen oder reparieren möchte, muss das SMD-Löten beherrschen. Beim SMD- Löten (Abkürzung für Surface Mounted Device) wird ein oberflächenmontiertes Bauteil gelötet. SMD-Bauteile haben keine Anschlussdrähte und werden deshalb direkt auf die Platine (gedruckte Schaltung) aufgesetzt und verlötet.
In der industriellen Fertigung spart die SMD-Technik Zeit und Kosten, da das Bohren der Platine entfällt. Zudem werden die Geräte kleiner, da die Bestückungsdichte deutlich erhöht werden kann.
Beim SMD-Rework-Löten, wo die filigranen Lötstellen nachgearbeitet oder auch SMD-Bauteile ausgetauscht werden, ist enormes Fingerspitzengefühl gefragt. Während das Nachlöten zum Teil mit nadelspitzen Kleinlötkolben noch gut funktioniert, ist das Entlöten bedeutend schwieriger. Deshalb kommen beim SMD-Löten besondere Werkzeuge zum Einsatz.
Im Bild oben: Ein Teilnehmer des Projektes FSG (Produktionsfachkraft) erlernen hier das Löten unter dem Digitalmikroskop